Mitarbeitende im Sozial- und Gesundheitsbereich sind oft mit festgefahrenen Haltungen und Vorstellungen (Wirklichkeitskonstruktionen) von Klientinnen und Klienten bzw. Patientinnen und Patienten und deren sozialem Umfeld konfrontiert: persönliche, familiäre und institutionelle (manchmal auch unerfüllbare) Einstellungen und Erwartungen, Konflikte, Verstrickungen, Verhaltensauffälligkeiten und Symptome fordern uns im Berufsalltag. Der eigene professionelle Handlungsspielraum wird dadurch eingeschränkt. Die systemische Herangehensweise bietet Ansätze, diese "harten" Wirklichkeiten zu verflüssigen.
Gleichzeitig eröffnet die systemische Sicht eine Vielfalt an Beziehungen und enorme Ressourcen, die hilfreich sein können, wenn sie bewusst wahrgenommen werden. Damit entstehen neue Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten, Einblicke in komplexe Strukturen und neue Vernetzungen wie auch Änderungen in Verhalten und Beziehungen werden (leichter) möglich.
Fach- und Führungskräfte im Sozial- und Gesundheitsbereich: aus den Feldern der Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Behindertenpädagogik, Altenpflege, Familienhilfe, Krankenpflege, Psychologie, Pädagogik, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Lebens- und Sozialberatung, Team- und fachliche Leitung.
Beginn: 10. Oktober 2023 | |
Abschluss: Teilnahmebestätigung Schloss Hofen | |
Ort: Lochau (Schloss Hofen) | |
Studienplätze: nach Eingang der Anmeldung | |
Grundmodul
10. und 11. Oktober 2023
07. und 08. November 2023
06. und 07. Dezember 2023
Vertiefungsmodul
27. und 28. Februar 2024
26. und 27. März 2024
09:00 - 17:00 Uhr
Schloss Hofen, Lochau
Grundmodul (48 UE)
Dieses Grundmodul vermittelt Grundlagen der systemischen Haltung, Denk- und Arbeitsweise für den beruflichen Kontext in Begleitung, Beratung, Betreuung, Pflege und Therapie. Anhand von theoretischen Inputs und praktischen Übungen werden systemische Konzepte und Interventionstechniken vorgestellt. Die Fallbeispiele und Übungen nehmen Bezug auf den Arbeitskontext der Teilnehmenden.
Inhalt
Vertiefungsmodul (32 UE)
Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
In diesem Seminar werden wir uns mit Wirklichkeitskonstruktionen im KlientInnen -Helfersystem beschäftigen und auseinandersetzen.
Uns wird die Frage beschäftigen, welche zirkulären Prozesse bei der Konstruktion von Wirklichkeiten wirksam werden und wie Fachperson und Klientel es schaffen, die verschiedenen Wirklichkeiten zu ordnen.
Wir werden die gelernten systemischen Handwerkszeuge vertiefen und neue systemische Techniken kennen lernen, die hilfreich sind, um
Inhalt
Theorie über Wirklichkeitskonstruktionen:
Johannes Staudinger, MAS
Sozialpädagoge mit heilpädagogischer Zusatzausbildung, Psychotherapeut, Systemischer Familientherapeut (ÖAGG), Gerontopsychotherapeut, Sexualtherapeut in eigener Praxis, Supervisor, Lebens- und Sozialberater; Studium der Sexualtherapie an der Universität Innsbruck; Weiterbildung in prozessorientierter Aufstellungsarbeit; langjährige Erfahrung in Beratung und Therapie: Schwerpunkte u.a. Menschen mit Behinderungen und Menschen mit neurologischen Erkrankungen sowie deren soziales Umfeld; langjährige Seminar- und Lehrtätigkeit im In- und Ausland.
Um den Kurs „Systemisches Denken und Arbeiten“ erfolgreich abschließen zu können, muss an mind. 85% des Präsenzunterrichtes teilgenommen werden.
Nach erfolgreicher Absolvierung des Lehrgangs erhalten die Studierenden eine Teilnahmebestätigung von Schloss Hofen.
EUR 1.600,- inkl. Schulungsunterlagen
Dipl.-Soz. Mareike Labourdette
Pädagogische Mitarbeiterin Programmbereich »Soziales«
+43 5574 4930 465
mareike.labourdette@schlosshofen.at
Milena Simonovic
Administration Programmbereich »Soziales«
+43 5574 4930 460
milena.simonovic@schlosshofen.at