Soziales

Gewalt gegen ältere bzw. pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung erkennen


Häusliche Gewalt tritt in allen sozialen Schichten, unabhängig von Bildungsstand, Alter, Einkommen, religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit auf. Besonders vulnerabel sind ältere bzw. pflegebedürftige Menschen und Personen mit Beeinträchtigung – insbesondere Frauen sind in hohem Maße von Gewalt betroffen. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, das Umfeld für die Anzeichen von Gewalt zu sensibilisieren und Sicherheit im Umgang mit der Thematik zu vermitteln. 

In diesem eintägigen Workshop beschäftigen sich die Teilnehmenden mit folgenden Inhalten:

  • Formen von Gewalt im häuslichen Kontext, insbesondere gegen ältere bzw. pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung
  • Zahlen und Fakten zu diesem Thema
  • Gewaltdynamiken und Täterstrategien
  • Ursachen und Risikofaktoren für Gewalt
  • Gesundheitliche Auswirkungen von Gewalt
  • Warnzeichen für Gewalt gegen ältere bzw. pflegebedürftige Menschen sowie Personen mit Beeinträchtigung
  • Grundzüge des Gewaltschutzgesetzes und der Opferrechte
  • Umgang mit der Thematik sowie den Interventionsmöglichkeiten
  • Beratungseinrichtungen, an die Betroffene vermittelt werden können

Menschen, die auf Betreuung und Unterstützung angewiesen sind, befinden sich in einer besonderen Abhängigkeit und sind darauf angewiesen, dass Gewalt durch ihr Umfeld erkannt wird. Ein fundiertes Wissen über die verschiedenen Gewaltformen und deren Dynamiken ermöglicht es, Gewalt in diesen Kontexten frühzeitig zu erkennen, anzusprechen und entsprechend zu handeln. Dies entlastet im Umgang mit der Thematik und gibt im Berufsalltag Handlungssicherheit. Hilfreiche Interventionen des Umfelds können für Betroffene oft der erste Schritt aus einer Gewaltbeziehung sein.

Der Workshop richtet sich an Fachkräfte aus dem Bereich der häuslichen Pflege, Betreuungspersonal, Sozialarbeiter*innen, Pflegekräfte und alle, die im Umgang mit älteren bzw. pflegebedürftigen Menschen sowie Menschen mit Beeinträchtigung tätig sind.

Referierende
MMag.a Angelika Wehinger
Leiterin des Gewaltschutzzentrums Vorarlberg, Studium der Erziehungs- und Rechtswissenschaften, Fort- und Weiterbildungen im Bereich psychosozialer Beratung und Opferschutz

Mag. Mario Enzinger
Leiter der ifs Gewaltberatung und ifs Beratungsstelle für Gewaltprävention, Studium der Erziehungswissenschaften, Weiter- und Ausbildungen im Bereich der Täterarbeit

Anmeldung 
bis 22.12.2025

Kooperationspartner 
Caritas Vorarlberg
Institut für Sozialdienste (ifs)

Anmeldung

Die wichtigsten Fakten:

Termine:

26. January 2026
09:00 - 17:00
Hofer Straße 26,Schloss Hofen - Wissenschaft & Weiterbildung, 6911
Lochau

Administration:

Milena Simonovic
milena.simonovic@schlosshofen.at
+43 5574 4930 460

Preis:

EUR 200,00

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