Die Systemische Familientherapie, die Anfang der sechziger Jahre in Europa und Amerika entstand, ist die Anwendung systemischen Denkens und Handelns für den Kontext der Psychotherapie. Sie beschäftigt sich mit Beziehungen und Interaktionsmustern in sozialen Systemen (wie Paare, Familien, Helfersystemen aber auch Gruppen, Teams und Organisationen) und ihren wechselseitigen Verknüpfungen.
Neben der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie ist der systemische Ansatz der am weitesten verbreitete und praktizierte Therapie- und Beratungsansatz. Systemische Therapie versteht sich als eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren und ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Ansätzen und Modellen, die sich in der Zwischenzeit vor allem aus der Paar- und Familientherapie entwickelt haben. Systemische Therapeutinnen und TherapeutInnen arbeiten mit Einzelpersonen, Paaren, Familien und Helfersystemen. Neben der klinischen Anwendung finden systemisches Ansätze ihren Niederschlag auch in anderen professionellen Bereichen wie (Organisations-) Beratung, Supervision, Fort- und Weiterbildung.
Die Ausbildung wendet sich an Interessierte, die parallel zu ihrer beruflichen Tätigkeit eine psychotherapeutische Ausbildung absolvieren möchten. Angesprochen sind Personen mit abgeschlossenem psychotherapeutischen Propädeutikum, die bereits im Gesundheits-, Sozial- oder Bildungsbereich tätig sind.
Beginn: 05 .- 06. Mai 2023 (Curriculum 11) 05. - 06. April 2024 (Curriculum 12) | |
Dauer: 10 Semester | |
Bewerbung: siehe Homepage der ÖAS www.oeas.at | |
Präsenzmodus: Workshops finden zumeist Freitag und Samstag statt (4 - 5 Workshops pro Ausbildungsjahr) | |
Abschluss: Zertifikat der ÖAS | |
Ort: Raum Innsbruck | |
Studienplätze: max. 25 Personen | |
Wissenschaftliche Leitung: Mag.a Doris Psenner, Lehrtherapeutin, Supervisorin (Systemische Familientherapie, Klinische Hypnose nach Milton Erickson) Kontakt: +43 650 2671973, doris_psenner@yahoo.de |
Theorie in Form von praxisorientierten Workshops | 430 Stunden |
Einzel-Selbsterfahrung (Lehrtherapie) | 80 Stunden |
Dokumentierte selbstständige Psychotherapie unter Supervision | 600 Stunden |
Supervision der eigenständigen psychotherapeutischen Tätigkeit | 220 Stunden |
Klinisches Praktikum | 150 Stunden |
Allgemeines psychotherapeutisch-psychosoziales Praktikum | 400 Stunden |
Regelmäßige Teilnahme an Workhsops, Selbstreflexionsgruppen und Supervisionen (Fehlzeiten: höchstens 10 %).
Die Ausbildung ist mit dem Nachweis aller Ausbildungsteile abgeschlossen. Dem Kandidaten/der Kandidatin wird ein Abschlusszeugnis ausgehändigt, das beim Bundesministerium für Gesundheit zwecks Eintragung in die Psychotherapeutenliste eingereicht werden kann.
Gemäß § 10 Abs. 2 PthG ist der Zugang zur fachspezifischen Psychotherapieausbildung neben den grundlegenden Voraussetzungen (Mindestalter vollendetes 24. Lebensjahr und Eigenberechtigung) über unterschiedliche Ebenen möglich:
Die Kosten entnehmen Sie bitte der ÖAS-Homepage unter Curriculum Innsbruck - Innsbruck IX.
Nähere Informationen zu Förderprogrammen, steuerliche Absetzbarkeit und weiterführende Informationen unter Bildungsinformationen.
Dr. Elmar Fleisch
Pädagogischer Mitarbeiter Programmbereich
»Gesundheit«
+43 5574 4930 422
elmar.fleisch@schlosshofen.at
Petra Hieble
Administration Programmbereich »Gesundheit«
+43 5574 4930 426
petra.hieble@schlosshofen.at