Lehrinhalt
Dieses Seminar dient dem Erwerb fachspezifischer Kenntnisse und der Diskussion aktueller Entwicklungen abweichenden Verhaltens (Devianz) von Jugendlichen und den unterschiedliche Präventions- und Reaktionsformen. Im Zuge dessen setzt man sich mit Jugendkriminalität im Schnittfeld zwischen Sozialwissenschaft, Rechtswissenschaft, Psychologie und Sozialer Arbeit auseinander.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Definition von Jugendkriminalität:
Jugendkriminalität in sozialen Kontexten - soziale Benachteiligungen und Belastungen; Männlich- und Weiblichkeit im Kontext von Kriminalität und Delinquenz
- Messung von Jugendkriminalität:
Jugendkriminalität in der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), der Dunkelfeldforschung und in den Medien
- Theorien abweichenden Verhaltens:
Klassische und moderne Ansätze abweichenden Verhaltens
- Evidenzorientierte Kriminalitätsprävention und internationale Tendenzen des Umgangs mit Jugendkriminalität
Kontrollpolitik (Strafjustiz/-vollzug und Policing); Strafrechtliche Reaktionsformen respektive Alternativen zur Strafe (Restorative Justice)
Lernergebnisse
Die Teilnehmer*innen dieses Seminars sind in der Lage, die erworbenen kriminologischen Kenntnisse auf ihren Arbeits- bzw. Praxisalltag zu beziehen und Zusammenhänge auch für Außenstehende verständlich darzustellen.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Interessierte und Berufstätige im pädagogischen, therapeutischen, sozialen und kriminologisch einschlägigen Bereich mit dem Interesse, sich vertiefend mit dem Thema Jugendkriminalität auseinanderzusetzen.
Hinweis
Referent: Johannes Pircher-Sanou, MA
Sozialarbeiter und Kriminologe
"ifs Kooperation"
Anmeldung: bis 09.05.2022
Referierende(r)
PIRCHER-SANOU Johannes MA
Anmeldung